Neujahrsvorsätze und der böse innere Schweinehund.
Jedes Jahr aufs Neue werden zu Silvester gute Vorsätze fürs neue Jahr beschlossen, gesünder zu essen, mehr Sport zu treiben und das Rauchen zu stoppen sind nur die Bekanntesten. Die ersten ein bis zwei Tage geht man voller Elan ans Werk, doch dann kommen die ersten Stolpersteine und der innere Schweinehund meldet sich leise zu Wort. Nach dem ersten Monat haben die ersten ihre Pläne zu Neujahr aufgegeben. Nach einem halben Jahr ist nur noch die Hälfte dabei und bis zum Ende des Jahres sind es nur noch ca. 25 % die ihre Vorsätze auch wirklich eingehalten haben.
Warum nur tut man sich so schwer mit den Neujahrvorsätzen?
Ganz einfach, der innere Schweinehund hat von deinem Vorhaben zu Neujahr schon lange vor deinem Entschluss Wind bekommen. Der gewitzte Schweinehund legt sich einfach auf die Lauer und wartet nur darauf, bis die ersten kleinen Erschwernisse auftreten, welche er zu riesigen Problemen aufbauscht. Die Trainingssachen sind noch in der Waschmaschine, das Essen ist angebrannt oder dein Schwarm lädt dich zu einer Zigarettenpause ein, wer könnte bei diesen Hürden die Neujahrsvorsätze noch einhalten?
Der böse, böse innere Schweinehund oder insgeheim doch mein bester Freund?
Der innere Schweinehund liebt die Gewohnheit und scheut die Veränderung, so greift er immer wieder bemüht ein, wenn es heißt, die Gewohnheit zu schützen. Keine Ausrede ist ihm zu banal und trotzdem neigt man gern dazu ihm recht zu geben. Denn auch wenn man ihn immerzu verflucht, ist er doch nur um das Wohlergehen seines Herrchens/Frauchens bemüht und wie könnte man ihm da böse sein?

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In diesem Sinne wünsche ich noch ein frohes Neues.
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